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GMAT

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VIII. Bewertung des Tests

1. Allgemein

Die Essays werden von 0 bis 6 Punkten bewertet; der quantitative und der verbalen Teil jeweils bis 60 Punkte. Darüber hinaus wird das Gesamtergebnis ermittelt, wobei 200-800 Punkte erreicht werden können. Die Durchschnittspunktzahl liegt derzeit bei ca. 500. Die deutschen Teilnehmer liegen etwas darüber bei 534 Punkten. Ergebnisse unter 250 Punkten sind recht selten. Gleiches gilt für Punktzahlen über 650. Dennoch erreichen einige wenige Prozent der Teilnehmer ein solches Ergebnis, und die wenigen Top Business Schools füllen ihre MBA-Programme mit Teilnehmern, die durchschnittlich um die 700 Punkte und mehr erzielen.

Mehrere Daten werden im Official Score Report an die Business Schoos weitergegeben. Das Gesamtergebnis, das Prozentergebnis (zum Beispiel bei 750 Punkten: 99 Prozent; bei 630 Punkten: 80 Prozent), außerdem Sub-Scores des verbalen und des quantitativen Teils, jeweils auch mit Prozentzahlen; dazu kommen noch die Zahlen für das AWA (Analytical Writing Assessment): es wird mitgeteilt wie der E-Grader (Computer) und wie der „Human Grader’ (College-Professor) jeweils bewertet haben; die vier Bewertungen für die beiden Essays werden anschließend gemittelt und es wird die bereits angesprochene Punktzahl von Null bis Sechs vergeben und den Schulen Ihrer Wahl mitgeteilt.


2. Verhältnis quantitativer zu verbalem Teil

Wer an einer guten Schule angenommen werden möchte, sollte versuchen, in allen Sektionen des Tests hoch zu punkten, da sich nur so ein hohes Gesamtergebnis erzielen lässt. Nur die beiden Essays sind nicht ganz so wichtig: Ihre Note (0-6 Punkte) wird zwar einzeln ausgewiesen, findet jedoch keinen Eingang in das Gesamtergebnis des GMAT.

Zum Verhältnis des quantitativen zum verbalen Teil des GMAT in der Einschätzung der Business Schools hat sich Jörn Meißner, akademischer Direktor des GMAT-Unternehmens Manhattan Review, auf MBA Gate 2002 geäußert:

„Wie verhält sich die Bedeutung des verbalen und des quantitativen Teils für die Ermittlung des Gesamtergebnisses? Grundsätzlich sind die Aufgaben in beiden Teilen des Tests gleich bedeutend. Die Gewichtung der Antwort hängt von der Schwierigkeit der gestellten Frage ab; Stichwort: Computer-Adaption! Die sachliche Zuordnung der Frage zum verbalen oder quantitativen Teil spielt dagegen keine Rolle.

Kurz zum Verfahren: Wie wird der Gesamt-Score des GMAT berechnet? Anhand der Antworten, die sie im Test geben, werden sowohl die Punkte des verbalen und des quantitativen Teils als auch direkt das Gesamtergebnis des GMAT ermittelt. Zur Berechnung des Gesamtergebnisses werden also nicht die Teilergebnisse des verbalen und des quantitativen Teils gemittelt, sondern das Gesamtergebnis wird direkt über die Anzahl der richtig beantworteten Fragen bestimmt - unter Berücksichtigung des jeweiligen Schwierigkeitsgrades jeder Frage.

Ein sehr gutes Testergebnis können Sie keinesfalls erreichen, wenn Sie nur in einem der beiden Teilgebiete eine gute bis sehr gute Punktzahl erzielen. Stellen Sie sich vor, Sie erreichen im verbalen Teil nur 50 Prozent; selbst wenn sie im mathematischen bei Teil 98 Prozent liegen sollten, wäre ihr Gesamtergebnis im GMAT wegen des schwächeren verbalen Teils nicht hervorragend. Kurzum: Sie müssen sich auf beide Teile des Tests, den verbalen und den quantitativen, gut vorbereiten. Anders ist das zum Beispiel im GRE, der für viele PhD-Programme erforderlich ist. Wenn Sie sich für ein rein mathematisch geprägtes Doktoranden-Programm bewerben, ist der quantitative Teil des GRE wichtiger als der verbale. Im GRE wird sogar nicht einmal ein Gesamtergebnis ausgegeben, sondern lediglich die Intelligenzstruktur aufgeschlüsselt in verbale und quantitative, logische Fähigkeiten...

Die Schulen schauen zwar nicht nur auf das Gesamtergebnis, sondern sehen sich meist alle Daten an. In erster Linie interessieren sich die Business Schools jedoch für den Gesamt-Score des GMAT. Eine zu niedrige Gesamtpunktzahl werden Sie durch einen besonders guten Teil-Score in einer der beiden Sektionen des Tests meines Erachtens auch nicht ausgleichen können; denn dieses gute Ergebnis bei zu niedriger Gesamtpunktzahl würde ja bedeuten, dass Sie in dem anderen Teil viel zu niedrig liegen. Die Schulen werden im Gegenteil darauf achten, dass im Fall einer genügenden Gesamtpunktzahl die Teilergebnisse ausgeglichen sind; schließlich sucht man nicht nach einseitig begabten Spezialisten, sondern nach Generalisten. Das ist ein weiterer Grund, den verbalen und den quantitativen Teil als gleichwertig zu behandeln.

Noch eines dazu: Wenn Sie sich bei einer Schule bewerben, die eine Punktzahl von 700 aufwärts verlangt, müssen Sie ohnehin in beiden Teilen des GMAT ganz oben dabei sein; Sie haben dann keinen nennenswerten Spielraum für Abweichungen der Teil-Scores. In dem Fall erübrigt sich die Frage, welches Ausmaß an Interesse die Schulen den Teil-Scores widmen.“

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