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In Betracht zu ziehen ist die Möglichkeit, die Teilnahme an einem MBA-Programm (teilweise) durch den bisherigen Arbeitgeber finanzieren zu lassen. Das gilt in erster Linie für die Teilnahme an einem Executive-MBA-Programm.
Deutschland hinkt hier der Entwicklung deutlich hinterher. Dennoch: Auch hierzulande sind zunehmend mehr Unternehmen bereit, ihre Arbeitnehmer bei dem Erwerb eines MBA finanziell zu unterstützen. Viele Unternehmen bevorzugen allerdings Teilzeitprogramme, damit die Arbeitnehmer auch während dieser Zeit noch weiter in dem Unternehmen arbeiten können. Im Gegenzug für das Sponsoring unterschreibt der Arbeitnehmer eine Bindungsklausel mit Rückzahlungsverpflichtung mit dem Inhalt, dass er im Anschluss an den Erwerb des MBA für einige Jahre (in der Regel zwei bis vier Jahre) in dem Unternehmen arbeiten wird; andernfalls ist der gezahlte Betrag vollständig oder teilweise zurückzuzahlen. Die Zahl alternativer Finanzierungsmodelle ist sehr hoch; viele davon sehen vor, dass die Studienkosten später vollständig zu erstatten sind.
Manche Interessenten betreiben in diesem Zusammenhang echte Pionierarbeit, indem sie ihren Arbeitgeber zum Beispiel unter Verweis auf die zunehmende Internationalisierung des Geschäfts und auf gegebenenfalls vom Arbeitgeber bereits unterstützte Zusatzqualifikationen von Arbeitskollegen davon überzeugen, den Erwerb des MBA zu finanzieren. Das kommt natürlich nur für Unternehmen einer gewissen Größenordnung in Betracht, je nach Betätigungsfeld, Kundschaft, Mitarbeiterstruktur etc.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es einem Außenstehenden kaum gelingen wird, eine finanzielle Förderung durch einen Arbeitgeber zu erhalten, für den er noch nicht gearbeitet hat. Die bloße Bereitschaft, sich für einige Jahre nach dem MBA-Programm zugunsten des Arbeitgebers zu binden, ist nur in ganz seltenen Fällen Erfolg versprechend.
Nähere Einzelheiten zu diesem Thema finden Sie im Zusammenhang mit unserer Darstellung des Executive-MBA-Programms (unter MBA: Programmtypen).
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